Content steht für Inhalte. Suchmaschinen wie Google bewerten hochwertige Inhalte durch ein optimales Suchmaschinenranking deutlich besser. Daher gilt es bei einer SEO Optimierung auch Webseiten mit hochwertigen Inhalten zu bestücken und die technische Voraussetzung zu schaffen, dass Besucher und Suchmaschinen diese Inhalte optimal lesen können. Wofür bitte einen Blog schreiben oder Posts auf Social Media Plattformen hinterlassen? Nein, das alles erfüllt nicht nur den Zweck, Menschen mit Geltungssucht oder einem Kompensationsbedürfnis der eigenen Bedeutsamkeit zu befriedigen. Dies alles kann auch dem Content Marketing förderlich sein. Wie? Eigentlich ganz einfach zu erklären.
Für alle, die das erste Mal von Content Marketing hören, eine kurze Erklärung. Beim Content Marketing werden einzelne Personen angesprochen, ohne jedoch Werbebotschaften zu verwenden. Stattdessen wird auf Informationen, Unterhaltung und Beratung gesetzt mit dem Ziel, potenzielle Kunden durch das gezeigte Know-how, Kompetenz und Persönlichkeit für das eigene Unternehmen bzw. die Leistungen zu gewinnen. Für diesen Zweck werden alle verfügbaren Medien wie Bilder, Texte, Videos, Podcasts, Animationen etc. verwendet und auf Unternehmenswebseiten, Blogs, Social Media Plattformen oder auf Online PR-Plattformen veröffentlicht. Diese Inhalte werden Content genannt und eröffnen unendliche Möglichkeiten.
Den Mehrwert von Content Marketing haben inzwischen schon viele Firmen wie Microsoft oder P&G erkannt. Nach McMurry's Content Wise wurden so 2009 rund $ 47,2 Milliarden für Content Marketing investiert.
Genug aber von Zahlen und Fakten und hin zur Praxis. So mancher wird sich wahrscheinlich fragen, welche Eckpunkte er beim Content Marketing beachten muss bzw. welche Vorteile für das eigene Unternehmen dabei "herausspringen".
Das Content-Marketing wird von fünf verschiedenen Faktoren bestimmt: Zielbestimmung, Information, Unterhaltung, Persönlichkeit und Kommunikation.
1. Zuerst das Ziel, dann alles weitere
Wie bei allen anderen Marketingmaßnahmen sollte als Erstes das Ziel bestimmt und abgesteckt werden. Zwar steht beim Content Marketing nicht die Werbung im Vordergrund, trotzdem sollte man für sich selbst festlegen, in welchen Themenbereich man sich bewegen will und was von Interesse für die Leser sein könnte. Diese beiden Faktoren sollte man immer im Hinterkopf behalten.
2. Content = Informationen, Informationen und wieder Informationen
Mit Werbebotschaften wird man in Beruf- und Privatleben überschüttet. Gerade beim Content Marketing will man eben dies umgehen. Gerade im B2B können plumpe Werbeversprechen schnell den Leser verprellen. Stattdessen sollen rein informative Texte Interesse wecken und Vertrauen aufbauen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, nicht einfach nur allgemeine Informationen wiederzukäuen, sondern einen eigenen Touch zu geben. Das kann der ganz eigene individuelle Stil, die eigene Sicht oder Fragestellungen sein.
3. Let me entertain you
Entertainment ist alles. Wer liest schon freiwillig in seiner Freizeit eine weitere einschläfernde wissenschaftliche Abhandlung über XY? Wahrscheinlich eher wenige Menschen. Wenn sich Menschen schon freiwillig den Blog oder den Newsletter durchlesen, sollte man sie nicht durch einen lahmen Stil bestrafen, sondern mit Unterhaltung belohnen. Dann ist einem das Interesse der Leser sicher, auch für den nächsten Beitrag. Dafür muss man nicht zum Clown avancieren: auch relevante Inhalte können durchaus unterhaltend und mit einem Augenzwinkern formuliert sein.
4. Die Persönlichkeit im Content zählt
Die Inhalte, die beim Content Marketing vorkommen, unterscheiden sich nicht von anderen. Es geht dabei ja nicht um die Neuerfindung des Rades; meist wurde die Thematik schon von anderen behandelt.
Würzt man die neuen Informationen jedoch mit etwas Witz und der eigenen persönlichen Note, kann plötzlich daraus etwas Neues entstehen. Gerade im B2B-Bereich wählt man seine Geschäftspartner nicht nur nach deren Angebot, sondern auch nach Vorlieben und Sympathien. Wenn man schon in den Inhalten die eigene Persönlichkeit wiedergeben kann und dadurch Neukunden überzeugen kann, hat man genau das erreicht, was Content Marketing im Kern will.
5. Kommunikation
Das Content-Marketing ist seit den sozialen Netzwerken nicht mehr nur einseitig, sondern kann als Standleitung zu den Lesern und Kunden gesehen werden. Ein wichtiger Bestandteil von Kundenbeziehungen ist nun mal Kommunikation, weshalb die Kommentarfunktion bei den meisten Blogs und sozialen Netzwerken Gold wert ist. Für viele ist ein Kommentar einfacher und mit weniger Verpflichtungen verbunden, als eine E-Mail oder ein Telefonat. Diese Chance sollte man nutzen und den potenziellen Kunden genau zuhören.